Eine Markise soll in erster Linie ihren Zweck erfüllen, nämlich Sie vor Regen schützen und Schatten spenden. Aber natürlich soll sie dabei auch über ein schönes Design und dauerhaft kräftige, nicht ausbleichende Farben verfügen. Letzteres wird durch die Bearbeitung mittels Spinndüsenfärbung gewährleistet. Anstatt das Material nachträglich einzufärben, werden die Farbpigmente bei dieser Technik schon während des Spinnprozesses eingebracht. Das sorgt für eine bessere Durchdringung der Fasern und verhindert das Ausbleichen durch UV-Bestrahlung.
Senkrechtmarkisen spenden angenehmen Schatten bei tiefstehender Sonne sowie Sichtschutz gegen neugierige Nachbarn. Im eingefahrenen Zustand sind sie hingegen völlig unsichtbar. Glasfaser hat sich als stabiles, haltbares und strapazierfähiges dazu leicht transparentes Material bewährt.
Star Screen nennt sich ein spinndüsengefärbtes, PVC-freies und polyesterbasiertes Screen-Gewebe. Es schützt vor Sonnenlicht und neugierigen Blicken, ist dabei leicht transparent und in verschiedenen Designs in kräftigen, nicht ausbleichenden Farben erhältlich.
Beim Nachbarn links sieht die Terrassenmarkise bereits nach wenigen Jahren ziemlich blass aus, beim Nachbarn rechts strahlt sie noch immer in fröhlichen Farben wie am ersten Tag: Was ist das Geheimnis? Ob ein Markisentuch die Farbe dauerhaft behält, liegt weniger daran, wie sie behandelt und gepflegt wird: In erster Linie zeigt sich hier die Qualität des Materials und das Verfahren seiner Herstellung. Bei herkömmlichen Produktionsverfahren wird das Garn für das Tuch zunächst gesponnen und erst anschließend gefärbt. Bei dieser Art der so genannten „Garnfärbung“ ist die Farbe nicht auf Dauer lichtresistent – das Tuch bleicht schneller aus.
Bei spinndüsengefärbten Tüchern werden wetterechte Farbpigmente dagegen bereits im Spinnprozess in die Faser eingelagert. Das fertige Garn ist durch und durch gefärbt. Dadurch verbessert sich die Farbbrillanz von Anfang an und bleibt auf Dauer erhalten. Es lohnt sich daher, bei der Anschaffung spinndüsengefärbtes Material zu verlangen, statt hier an der Qualität zu sparen. Zusätzlichen Schutz geben spezielle Imprägnierungen mit Nano-Beschichtungen.
Diese Imprägnierungen machen das Tuch wasser- und schmutzabweisend und reduzieren so deutlich die Gefahr von Verschmutzungen, wie der sogenannte Honig-Test eindrucksvoll beweist: Auf einem perfekt imprägnierten Tuch zieht sich flüssiger Honig zu kugelförmigen Tropfen zusammen und fließt mit Wasser spurlos ab – ohne Imprägnierung dringt er ins Gewebe ein, verklebt und lässt sich wesentlich schwerer wieder entfernen. Hier lässt sich auch der Ratgeber „10 Tipps rund ums Markisentuch“ herunterladen. Wenn die Markise nicht wettergeschützt unter einem Balkon oder einem Dachüberstand angebracht wird, empfiehlt sich im Übrigen dem Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de zufolge ein Modell mit Halb- oder Vollkassette, da diese einen zusätzlichen Wetterschutz bieten, wenn das Tuch eingerollt ist.
Manchmal braucht man einfach einen Tapetenwechsel – nicht nur im Haus, sondern auch auf der Terrasse. Farbe und Muster des Markisentuchs etwa – bei der Anschaffung Favorit der ganzen Familie – könnten mal verändert werden, denn bekanntlich wandeln sich die Geschmäcker. Dazu muss nicht gleich eine neue Markise her. Denn ein Tausch des Tuchs genügt, wenn die Technik noch gut funktioniert. Aktuell besonders gefragt sind edle Grautöne. Die Tücher werden auf Kundenwunsch nach Maß gefertigt.
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